Nomen est omen.
Jedes Wort, das du wählst, macht den Unterschied. Jedes Wort, das du kennst, erweitert den Horizont. Mit LATIN PRO OMNIS lernst du lateinische Wörter im Handumdrehen, entdeckst Lehnwörter aus dem Lateinischen und nutzt dein Latein im Deutschen.
Latin pro omnis
Die Verbindung der deutschen mit der lateinischen Sprache ist enger als wir vermuten. Mit lustigen Eselsbrücken und interessanten Aha-Erlebnissen erkläre ich dir lateinische Begriffe und helfe dir beim Vokabeln einprägen. Sapere aude! Wage, zu wissen! Einfach und kostenlos für Schüler, Studenten und Sprachbegeisterte!
Was hat Latein mit Deutsch zu tun?
Sprache ist ewiger Austausch und jede Kultur erweitert sich durch Wörter aus anderen Sprachen. Wenn neue Gegenstände, Techniken oder Begriffe aus entfernten Regionen eingeführt werden für die die eigene Sprache noch keinen Wortschatz besitzt, werden daher häufig fremde Ausdrücke übernommen.
Da die Römer in Mitteleuropa über Jahrhunderte gelebt, sich mit uns ausgetauscht und uns auch bekriegt haben, gab es zahlreiche Überschneidungen in der Sprachentstehung zwischen Deutsch und Latein. Allein die Städtenamen Köln, Augsburg und Mainz bezeugen diesen Zusammenhang.
Deutsch spaltete sich zwar von den romanischen Sprachen, wie Latein, Italienisch und Französisch ab, aber Latein gehört zu unserer Geschichte. Auch heute noch hat Latein einen großen Nutzen und eine spezielle Wirkung auf uns. Innovative Ideen oder auch klassische Lehren werden oft aus lateinischen Begriffen entlehnt, um eine Seriosität zu vermitteln oder ein schnelles Verständnis zu ermöglichen - mit Latein verstand und versteht man sich quasi weltweit.
Zwar ist Latein bekanntlich tot, aber wir tragen das Erbe des Lateins in unserem Alltag weiter, von daher macht es Sinn, sich mit dieser geheimnisvollen Sprache näher zu befassen.
Bis ins 19. Jahrhundert wurden Vorlesungen an den Universitäten in Europa auf Latein gehalten. In Ungarn und Polen war Latein bis dahin sogar Amtssprache. In unzähligen Lehnwörtern, Fremdwörtern und Redewendungen ist Latein nach wie vor in nichtromanischen Sprachen (wie Deutsch und Englisch) präsent. Auch heutzutage müssen in rund 120 Studienfächern Lateinkenntnisse nachgewiesen werden, zum Beispiel für das Lehramt des Gymnasiums in Französisch und Geschichte, das Studium von europäischen Sprachen oder auch für Archäologie und Philologie. Für das Studium der Humanmedizin wurde das Latinum vor einigen Jahren abgeschafft, trotzdem ist in der Lehre gefühlt jedes 3. Wort lateinisch.
Es ist schade, gleichzeitig auch verständlich, dass an immer weniger Schulen Latein überhaupt noch angeboten wird. Dafür gibt es LATIN PRO OMNIS, also Latein für alle: Meine Verknüpfung für dich zu dieser alten Sprache, die im Deutschen weiterlebt.
Warum LATIN PRO OMNIS?
„Die Sprache ist immer ein Spiegelbild der Gesellschaft. In der Sprache zeigen sich sowohl die kulturellen Einflüsse einer Zeit oder Epoche als auch Macht- und Mehrheitsverhältnisse. Oft zeugen die Wörter aber selbst von der Herkunft der bezeichneten Tatsache. Wörter eignen sich auch sehr gut für die Vermittlung von Transkulturalität bzw. Migrationspädagogik. Sie zeigen deutlich, wie vielfältig zusammengewandert und durchdrungen, durchflossen diese “deutsche” Sprache und Kultur ist.“ Schöner als der Kulturshaker kann ich es wohl kaum formulieren. Und weiter:
„Im Deutschen gibt es den schönen Ausdruck "Wortschatz". Wir sollten uns dessen bewusst sein, dass dieser Wortschatz wirklich wertvoll ist. Er ist nicht etwas, was wir konservieren und wegschließen sollen. Sprache ist immer etwas lebendiges und muss sich daher verändern. Immer wieder werden wir Worte verlieren und andere dazubekommen. Worte mischen und durchdringen sich. Schauen wir auf die sogenannte deutsche Sprache, dann sehen wir, wie bunt dieser Wortschatz ist, wie vielfältig die Herkunft seiner Teile!“
Ich möchte mit LATIN PRO OMNIS die "tote Sprache" einer hohen Kultur würdigen, sie erhalten und verständlich machen. Latein hatte einen großen Einfluss auf uns und trotzdem beherrschen wenige die schönen lateinischen Worte. Latein war damals wie Englisch heute: eine internationale Verkehrssprache, die in gebildeten Kreisen Europas verstanden wurde. Ich finde jeder sollte die Chance haben, Latein zu verstehen und vielleicht sogar lieben zu lernen.
Leider hat nicht jeder die gleichen Start- und Bildungschancen. Daher möchte ich einen Beitrag dazu leisten, sich hier kostenlos zur deutschen und lateinischen Sprache informieren und bilden zu können.
Es gibt eine schiere Anzahl teurer Workshops zu Rhetorik, Argumentation oder Sprachkurse. Hier aber kannst du ganz einfach nebenbei immer wieder neue oder in Vergessenheit geratene Worte und Phrasen entdecken und auf unkonventionelle Weise Vokabeln lernen, sodass sie wirklich im Langzeitgedächtnis bleiben. So macht lernen Spaß und ist effizient. Und man entdeckt immer wieder Neues, im Deutschen wie im Lateinischen.
Ist Latein leicht zu lernen?
Ja, tatsächlich ist Latein eine recht einfache Sprache für deutsche Muttersprachler, denn Latein und Deutsch gehören zu den germanischen bzw. indogermanischen Sprachen und haben viele Ähnlichkeiten in Aussprache, Grammatik und Wortherkunft.
Zwar muss man sich im Erlernen des Lateinischen für Grammatik begeistern und gerne Tabellen auswendig lernen, aber die hohe Regelmäßigkeit in der Sprache und die vielen dem Deutschen entsprechenden Wörter machen es leichter als das Erlernen von Arabisch und Französisch oder Polnisch, Russisch und Chinesisch.
Außerdem hat man mit Latein eine sehr sehr gute Basis, um andere romanische Sprachen zu erlernen. Es erleichtert das Verständnis für Französisch, Spanisch und Italienisch immens. Insgesamt gibt etwa 15 romanische Sprachen, die von rund 700 Millionen Muttersprachlern und zusätzlich etwa 850 Millionen Zweitsprachlern gesprochen werden.
Wie sagt man so schön: Probieren geht über studieren. Wenn du dich an einigen lateinischen Begriffen üben möchtest, klicke hier, um anzufangen.
Welchen Vorteil und welchen Nachteil gibt es beim Lernen der lateinischen Sprache?
Nachteile:
Die spinnen, die Römer... Denn sie nutzten tatsächlich keine Leer- und Satzzeichen, außerdem schrieben sie nur in Großbuchstaben. Aber das sollte heutzutage kein Problem mehr darstellen, denn inzwischen lernt man Latein mittels Lehrbüchern mit moderner Interpunktion.
Die Betonung im Lateinischen ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber andere Sprachen sind weitaus schwieriger.
Zum Beispiel sagt man MAter für "Mutter", aber paTER für "Vater". Man kann Kurse oder Stadtführungen buchen, bei denen lateinisch gesprochen wird, um sich an den Sprachrhythmus zu gewöhnen. Man kann Latein aber auch schweigend genießen, da es ja kaum gesprochen wird.
Latein erfordert mehr grammatische Formen wie den Ablativ und Vokativ - das sind Formen, die wir im Deutschen gar nicht verwenden. Es ist also ein wenig Umdenken und Kreativität notwendig - auch das kann angenehm herausfordern.
Vorteile:
Das lateinische Alphabet gleicht unserem. Man braucht kein neues Schriftsystem lernen und kann es leicht lesen. Wenn man vorliest, sollte man bei sogenannten Diphthongen (Lauten aus zwei Vokalen) Folgendes beachten: ae spricht man nicht wie ä sondern wie ei bei "mein" aus und au wie au bei "Maus". ei hingegen wird wie ej beim englischen "hey" gesprochen. Und ie wird nie wie ein langes i sondern stets getrennt als i-e ausgesprochen ähnlich wie bei "Diät". Das oe wird zu eu wie bei Europa. Eigentlich gar nicht so schwer, oder?
Im Lateinischen gibt es praktischerweise keine Artikel und insgesamt muss man wenig Vokabeln lernen. Mit 1300 Wörtern kommt man gut aus. Im Französischen braucht man eher 1800, im Englischen ca. 2000.
Die vielfältige Nutzbarkeit, ob an der Universität, im Beruf, in der Rhetorik etc. ist ein klarer Vorteil. Außerdem nimmt man es an der Schule quasi mit und erhält auch ein kleines Latinum, wenn man mit Note 4 beim Abschluss besteht. Außerdem nutzt man bei Prüfungen immer ein Wörterbuch. Es ist die perfekte Basis zum Lernen für viele Sprachen.
Los geht's mit Latein!
500 wichtigste Wörter
Hier gibt es die 500 wichtigsten lateinischen Begriffe zum Lernen. Man sollte sich die Liste ausdrucken und die schwierigsten Wörter mit einer sympathischen Farbe markieren.
Gutes Latein-Online-Wörterbuch
Hier findest du ein sehr empfehlenswertes Online-Wörterbuch sogar mit Deklinationen etc.
Welche Sprache ist dem Latein am ähnlichsten?
In Italien gibt es eine touristisch heiß begehrte Insel namens Sardinien, dort wird ein italienischer Dialekt gesprochen, der dem Latein sehr ähnelt: das Sardische. Diese Sprache scheint dem Latein am Ähnlichsten zu sein, da sie sich nur zu ca. 8% vom Lateinischen unterscheidet. Das ist interessant, denn die Inseln im Mittelmeerraum waren sehr vielen
Einflüssen ausgesetzt - arabischen, griechischen, nordafrikanischen uvm. Das Lateinische hat sich überraschenderweise behauptet.
Man kann generell feststellen, dass in Süditalien das Italienisch dem Latein am ähnlichsten geblieben ist, wohingegen in Norditalien die Sprache immer stärker abweicht.
Woher kommt das Wort „deutsch“ und was bedeutet es ursprünglich?
Das Wort „deutsch“ ist auf das mittelhochdeutsche Wort „diet“ sowie das althochdeutsche Wort „diot“ zurückzuführen. Heutzutage wird dieses Wort weiterhin in den Namen Dietmar und Dietrich verwendet.
„Diot“ (das Nomen) beziehungsweise „diutisk“ (das Adjektiv) bedeuten „Volk“ und „zum Volk gehörend“ oder „die Sprache des Volkes sprechend“. Das altnordische Thiuthæ geht ebenfalls auf das urgermanische Wort theudō für „Volk“ oder „Stamm“ zurück. Auch der Name Thielmann bedeutet in diesem Sinne „Mann des Volkes“.
"Deutsch" mag an den Klang des Wortes "Teut" von den Teutonen erinnern, aber das täuscht (oder deutscht?).
Der Begriff „teutones" oder „teutoni“ ist vermutlich keltischen oder vorgermanischen Ursprungs. Es lässt sich jedenfalls keine sichere Verbindung zu den „Deutschen“ ziehen. Es ist nur bekannt, dass der Stamm der Teutonen um 120 v. Chr. aus Dänemark auswanderte und nach Italien zog. Höchstwahrscheinlich haben die Römer dort sie dann nach deren Heerführer König Teutobod als „Teutonen“ bezeichnet.
Wir Deutsche wären dementsprechend die „Dieten“ oder "Dioten" und keine "Teutonen". (Das Wort "Idiot" stammt jedoch aus dem Griechischen. Ein Idiotes war ein "einfacher Bürger", "Nichtswisser" oder "ungelernter Arbeiter".) Schlussendlich wurden die Vorfahren der Deutschen historisch den Germanen zugeordnet.
Seit wann ist Latein tot?
Um 476 n. Chr. folgte auf zahlreiche Kriege, Intrigen und einem schleichenden Niedergang der Zerfall des Römischen Reichs. Selbstverständlich verschwand Latein nicht abrupt mit dem letzten römischen Kaiser. Die Menschen schrieben, lasen und sprachen weiterhin in dieser Sprache. Mit der Zeit wurde Latein jedoch immer weniger genutzt - nur an den Universitäten wurde noch bis in die Neuzeit um 1900 auf Latein gelehrt.
Heutzutage gibt es zwar niemanden mehr, dessen Muttersprache Latein ist, aber der Einfluss der lateinischen Sprache reicht bis in die Gegenwart. Denn viele moderne Sprachen haben ihren Ursprung im Latein und verbreiteten sich durch Machtverhältnisse, Kolonialismus, aber auch durch Kunst, Kultur und Literatur auf der ganzen Welt.
Seit wann gibt es Deutsch?
Die Basis der deutschen Sprache entstand wohl um 8000 v. Chr. im kleinasiatischen Raum. Daraus entwickelte sich das sogenannte Indogermanisch. Man geht davon aus, dass die Urgermanen ab 2.000 v. Chr. im heutigen Skandinavien und Norddeutschland beheimatet waren.
Von dort wanderten viele germanische Stämme ab dem 2. Jahrhundert n. Chr. in Richtung Süden. Im Laufe der Zeit trafen sie dort auf die Römer und ihre Hochkultur. Es blieb nicht aus, dass die Germanen lateinische Wörter übernahmen, allerdings leicht verändert.
Ab 200 n. Chr. entwickelten sich verschiedene germanische Stammessprachen zu den voraltdeutschen Dialekten: Fränkisch, Alemannisch, Bairisch. Viele dieser Dialekte gibt es auch heute noch, z. B. das Bayrische, das Fränkische und das Sächsische. Quelle
Aus westgermanischen Sprachen hat sich dann Deutsch und Englisch entwickelt - vom Latein geprägt, das im römischen Reich gesprochen wurde.
Eine klare Entwicklungsstufe des Deutschen fand zwischen 600 und 1050 statt: Das Althochdeutsch entstand. In dieser Zeit tauchte erstmals das Wort „deutsch“ und das Mittelhochdeutsche auf. Als sich ab dem 13. Jahrhundert durch Handel Beziehungen zu italienischen Kaufleuten entwickelten, wurden im 15. und 16. Jahrhundert viele Wörter aus dem Italienischen übernommen. Quelle
Man kann also sagen, dass sich ab 1350 die Epoche des Frühneuhochdeutschen und ab 1650 des Neuhochdeutschen bildete - was unserem heutigen Deutsch entspricht, das zahlreiche Einflüsse aus Italien, Frankreich, England aber auch Russland, Tschechien und sogar aus dem Hebräischen und Arabischen wie auch aus dem Griechischen in sich vereint.
Was ist Sprachpurismus?
Es gab eine Zeit in der Geschichte der Deutschen, in der sie das drängende Bedürfnis nach einem Alleinstellungsmerkmal verspürten und sich als ein bewusstes, geeintes Volk sehen wollten. Unter anderem im "Lied der Deutschen" bzw. "Deutschlandlied" des demokratischen Patrioten Hoffmann von Fallersleben ist das 1841 historisch belegt.
Es entstanden schon 1617 Vereine wie die Fruchtbringende Gesellschaft oder der Allgemeine Deutsche Sprachverein, die lateinische Begriffe mit deutschen Bezeichnungen ersetzten und Kritik an einem Zuviel des Französischen oder Griechischen in der deutschen Sprache äußerten.
Sprachpurismus ist also die Bestrebung, eine Sprache von Einflüssen anderer Sprachen zu befreien oder sie innersprachlich zu verbessern und auch ein Bewusstsein für den Gebrauch der eigenen Sprache zu stärken.
Ähnlich wie ein Philologie, der jedoch Sprachen studiert hat, ist ein Sprachpurist ein Liebhaber von Sprachen. Er möchte die eigene Muttersprache unbedingt erhalten. Hierbei wird eine Sprachpflege betrieben, die glücklicherweise nicht mit der nationalsozialistischen Epoche in Verbindung steht, sondern damals sogar von dem NS-Regime abgelehnt und für beendet erklärt wurde.
Was ist Etymologie?
Du wolltest schon immer wissen, woher das Wort Eidechse stammt?
ein Reptil aus dem althochdeutschen idehsa; vielleicht aus germanisch agi, awi „Schlange“ und althochdeutsch dehse „Spindel“; „Echse“ für bestimmte Kriechtiere geht auf eine falsche Silbentrennung bei der Klassifizierung im 19. Jh. zurück (von Wissen.de)
Oder die Herkunft des Wortes Drache?
ein Fabeltier, riesige Echse aus lateinisch draco, griechisch drakon „Schlange“ und derkesthai „sehen, blicken, Augen haben“, also ein „scharf oder starr blickendes Tier“; die Bezeichnung wurde später auf den Lindwurm übertragen (von Wissen.de)
Wenn dich so etwas begeistert, dann ist die Etymologie genau das Richtige für dich. Es ist die Wissenschaft der Worte, hinsichtlich ihrer Entstehung und Bedeutung.
Das Wort Etymologie selbst kommt aus dem Griechischen und ist zusammengesetzt aus étymos für „wahr, wahrhaft, echt“ und lógos für „Wort“.
Solche "wahren Worte" haben mich schon immer fasziniert. Wusstest du, dass man früher Muhme statt Tante sagte, oder Oheim zu Onkel?
Und hinsichtlich der Vulgärsprache: Wie verhält es mit dem Wort "Ficken"? Es bedeutete ursprünglich «hin und her bewegen, reiben, jucken». Ich selbst habe festgestellt, dass das lateinische Verb figere, was "befestigen, durchbohren, stechen" bedeutet, im Perfekt Indikativ mit "fixi" ebenfalls sehr an das Wort erinnert. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Und "Vögeln" stammt aus dem Mittelalter, als man Greifvögel züchtete.
"Bumsen", was "dröhnend aufschlagen" bedeutet, hatte ursprünglich mit Handwerk und weniger mit der körperlichen Liebe zu tun.
Anhand solcher Wortherkünfte kann man sich auch beim Lateinlernen tolle Eselsbrücken bauen.
Warum ist Sprache der Schlüssel zum Erfolg?
Wer die „Muttersprache einer niederen Bildungsschicht“ hat, wird im Berufsleben oftmals diskriminiert. Dadurch wird der hierarchische und auch soziale Aufstieg erschwert. Menschen mit der „Muttersprache einer gehobenen Bildungsschicht“ sind daher automatisch erfolgreicher – allein aufgrund ihres Wortschatzes und Sprachgebrauchs. Beruflicher Erfolg und Sprache hängen folglich miteinander zusammen.
Schon seit den 60er Jahren wissen wir dank der französischen Soziologen Bourdieu und Passeron, dass Kinder aus sozial benachteiligten Schichten bereits im Alter von zwei Jahren Unterschiede in der Sprachentwicklung gegenüber Gleichaltrigen aus höheren sozialen Schichten zeigen. Sie besuchen leider im späteren Verlauf mit höherer Wahrscheinlichkeit „schlechtere“ Schulen. Und das bei wohlgemerkt gleicher Intelligenz und Kompetenz.
Sie haben langfristig Schwierigkeiten, sich Schulwissen schnell und nachhaltig anzueignen.
Also hängt schon der schulische Erfolg direkt mit der Sprachkompetenz des Kindes und mit dessen sozialen Herkunft zusammen. Bei gleicher Intelligenz sind je nach sozialer Herkunftsschicht Unterschiede auszumachen in Wortschatz, Satzlänge, Pausenlänge und
Wortlänge. In den meisten Fällen bleiben dadurch in der Unterschicht Geborene in der Unterschicht.
Aber das kann man ändern. Nicht nur lesen hilft hier viel, sondern auch Sprachen lernen und aktives Sprechen. Auf dieser Seite werden beispielsweise Wörter für eine stilvollere Alltagssprache empfohlen. Das kann peu à peu das Ansehen, die beruflichen Chancen und den sozialen Stand verbessern - wie man dort sieht, stammen die meisten Begriffe aus dem Lateinischen!
Entdecke Latein im Alltag spielerisch leicht
Erste Eselsbrücken für lateinische Wörter
Zum Basiswortschatz an Latein verhelfe ich dir mit meinen interessanten Eselsbrücken.
Lateinische Wörter, die du schon kennst
Im Deutschen gibt es so viel Latein! Hättest du es geahnt? Schau dir die Wortverwandschaften an.
Elegante Wörter, die den Alltag bereichern
Welches Wort willst du innerhalb der nächsten sieben Tage gegen ein lateinisches austauschen?